• Fertige Aussaat-Erde
  Du kannst fertige Aussaat-Erde im Gartenfachmarkt kaufen.
  + Sie hat den Vorteil das Sie optimal zusammengesetzt ist und du sofort starten kannst.
  - Sie nimmt beim Lagern etwas Platz weg.
  - Manchmal ist die Qualität nicht gut. Hier gilt - ausprobieren wer gute Aussaat-Erde anbietet.
• Gepresste Kokos-Erde
  + Sie ist platzsparend zu lagern und leicht zum Pflanzen an zu fertigen. Einfach Beutel aufschneiden, nach und nach Wasser zugeben, durchmischen, fertig.
  + Die Erde ist im Verhälnis zu Anzucht-Erde sehr kostengünstig.
  - Die Qualität ist sehr schwankend. Schlechte Kokos-Erde riecht sehr unangenehm.
  - Es sind keinerlei Nährstoffe enthalten. Du musst bei Zeiten aufdüngen (z. B. mit Kompost).
• Anzuchterde selbst herstellen *
  + Du kannst jederzeit Aussaat-Erde herstellen, wann und wie viel du benötigst.
  - Ich persönlich finde es unnötig Erde keimfrei her zu stellen. Nicht nur dass ich es unhygienisch finde in meinen Backofen Erde zu stellen, es kostet unnötig Energie, denn in der Natur Keimen die Saat in allen möglichen Böden.

• Es gibt spezielle Anzuchtöpfe. Sie sind so konzipiert, dass das vereinzeln (pikieren) weg fällt da jeweils nur ein oder zwei Samen in die Schälchen gelegt werden. Du kannst aber in jeder beliebiegen Schale dein Gemüse und deine Blumen vor ziehen.
• Alternativ kannst du Toilettenpapierrollen nehmen. Diese werden später mit dem Pflänzchen ins Beet gepflanzt. Die Wurzeln wachsen mühelos durch die Pappe (wenn sie nicht beschichtet ist). Die Pappe verrottet recht schnell im Boden und die Regenwürmer freuen sich.
• Eine andere Möglichkeit ist eine Topfballenpresse. Damit kannst du aus Erde völlig einfach Erdtopfballen pressen. Siehe hier.
• Deine Anzuchtschalen oder Töpfe sollten einen Wasserabzug haben um Staunässe zu vermeiden.
• Befeuchte die Anzucht-Erde gut.
• Befülle dein Anzuchtgefäß mit der Anzucht-Erde. Drücke die Erde leicht an so das sie eine gerade, flache Oberfläche hat. So verteilt sich beim Befeuchten das Wasser besser und die Samen werden nicht in eine Ecke geschwemmt.
• Verteile deine Samen gleichmäßig in dem Gefäß. In Reihen gelegt erleichter es das Vereinzeln (z. B. bei Gemüse), flächig verteilt kannst du später den Inhalt des kompletten Gefäßes auspflanzen (z. B. Blumen). Das setzt voraus dass du nicht zuviel Samen ausbringst. Überlege wieviel Platz die ausgewachsene Pflanze in etwa benötigen wird.
• Je nachdem welche Saattiefe auf der Verpackung angegeben ist gibst du diese Menge an Erde auf das Saatgut und drückst es leicht an. Auch diese Schicht mit Wasser leicht besprühen.
• Es ist hilfreich zu Beginn eine durchsichtige Folie locker über die Schale zu ziehen. So bleibt die Luftfeuchtigkeit hoch.
• Achte darauf das du erst dann die Erde neu mit Wasser benetzt wenn sie leicht angetrocknet ist, sonst könnte es sein dass deine Samen zu schimmeln beginnen oder die aufgehenden Keimlinge faulen.

• Saatgut von z. B. Bohnen legst du am Besten 12 Stunden in Wasser. Sie keimen dann leichter.
• Bei sehr hart-schaligem Saatgut (z. B. Zierbanane) kannst du zusätzlich den Samen etwas anritzen.

Pflanzen die am Fenster vorgezogen werden neigen dazu sehr stark Richtung Licht zu wachsen.

Hier hilft ein ganz einfacher Trick:

Eine Pappe oder ähnliches mit Alu- oder wer es schöner mag mit Spiegelfolie bekleben und an die Saatschalen der Fenster entfernten Seite stellen. Die Folie reflektiert das Licht und die Pflänzchen bekommen von allen Seiten eine recht gleichmäßige Beleuchtung.