· 

Lebenskünstler für den naturnahen Teichrand

Ein Teich im Garten - ganz gleich wie klein er ist, hat immer einen Mehrwert.

Selbstverständlich kannst du eine Teichschale nutzen, schöner ist allerdings ein Biotop das sich in die Gartengestaltung einfügt und eine Wasserkante hat die sanft ins Erdreich übergeht.

Am weitesten verbreitet ist sicher ein Teich mit Teichfolie ausgelegt. Wen du allerdings den Kunststoffverbrauch nicht noch anheizen möchtest kannst du ein Biotop anlegen indem du ein mindestend 50 cm tiefes und ausreichend breites Loch aushebst und es mit einer 20 cm starken Betonschicht abdichtest oder ökologischer auf eine mindestens 30 cm dicke Tonschicht zurück greifst. Das hat noch den Vorteil das bestimmte Insektenarten diesen Lehm zum Bau nutzen können.

Ganz gleich welche der letzten drei Varianten du nutzt, es ist nach Fertigstellung Zeit sich über die Uferbepflanzung Gedanken zu machen.

Nun gibt es einige Pflanzen die ausschließlich im Wasser oder aber an Land wachsen können. Es gibt allerdings einige Stauden-Künstler die den Übergang zu beidem schaffen und somit einen wertvollen Beitrag zu einem naturnahen Teich leisten.

Hier soll es um Bepflanzung für einen naturnahen Teich gehen der einen sehr vielfältigen Lebensraum für allerlei Getier bietet ohne viel Pflegeaufwand zu verursachen.

 

Natürlich gibt es viele Pflanzen mehr als die hier vorgestellten. Diese hier eignen sich für eine zügige Bepflanzung bei Neuanlage eines Teiches.

 


Die Sumpf-Schafgarbe oder auch Bertram-Schafgarbe

Eine heimische Staude. Sie verträgt sowohl nasse Böden als auch trockene Wiesenstandorte, also ideal für die Randbepflanzung.

Höhe: ca. 40 cm
Blüte: Juli bis August, weiße Dolden

 

Nahrungsquelle: Käfer, Fliegen

 

Gut zu wissen: Breitet sich schnell flächig und unkontrolliert aus, also eher für große
Teichanlagen und für Gartenliebhaber die diese Pflanze regelmäßig im Zaum halten.

 


Krichender Günsel

Ein heimischer Lippenblütler.

Höhe: ca. 10 - 15 cm

Blüte: Mai bis Juni, Violett ährenförmig

 

Nahrungsquelle: Bienen, Hummeln

 


Schnittlauch

Ja, richtig gelesen. Schnittlauch ist eigentlich eine Sumpfstaude kommt aber mit jedem Standort zurecht.


Höhe: 20 - 25 cm

Blüte: Juni bis August, rotviolett doldenförmig

 

Nahrungsquelle: Bienen, Hummeln, Schmetterlinge

 

 

Gut zu wissen: Besonders schön sieht es aus, wenn du Schnittlauchhorste zwischen den Günsel pflanzt.


Schnitt-Knoblauch


Höhe: 10 - 50 cm

Blüte: August bis Septemper, weiß doldenförmig,
          duftend

 

Nahrungsquelle: Bienen, Hummeln, Käfer, Fliegen

 

Gut zu wissen: Schnitt-Knoblauch benötigt etwas mehr Platz als Schnittlauch.
Die Pflanze wächst bogig geneigt und horstig.


Sumpf-Dotterblume

Wer kennt diese heimische Pflanze nicht unter dem Namen "Butterblume" aus der Kindheit. Leider ist sie mitlerweile selten geworden, da sie Feuchtwiesen oder natürliche Bachläufe benötigt.

Ein heimische Gewächs  innerhalb der Familie der Hahnenfußgewächse.

Höhe: ca. 50 cm

                                                                             Blüte: März bis Mai, leuchtend gelb, schalenförmig


Gut zu wissen: Bei Neuanpflanzung sollte die Pflanze nicht gänzlich unter Wasser stehen.

In der Nähe von starkwüchsigen Nachbarpflanzen sollte man ihr von Zeit zu Zeit Freiraum verschaffen.

 


Sumpf-Fingerkraut / Sumpf-Blutauge

Diese sehr schöne Staude breitet sich teppichartig aus.

 

Höhe: 20 bis 30 cm

Blüte: Juli bis September, purpurrot, ballförmig

 

Gut zu wissen: Bei optimalen Bedingungen breitet sich die Staude recht zügig aus.

Sie stellt hohe Ansprüche an den Boden.

Dieser sollte torfhaltig und sauer sein. Außerdem steht die kleine Staude gerne Dauerfeucht.

 


Blutweiderich

Eine wunderbar unkomplizierte Staude.

Sie mag zwar eher in feuchten Böden stehen, wächst aber auch an trockenen Standorten, dann allerdings nicht ganz so üppig.

 

Höhe: 80 bis 180 cm

Blüte: Juni bis August, pupurrosa, rispenförmg

 

Nahrungsquelle: Hummeln und kleinere Käfer

 


Goldfelberich

Eine sehr unkomplizierte Pflanze. Sie steht gerne eher feucht, kommt aber auch mit trockeneren Standorten zurecht. Dann wächst sie nicht ganz so üppig.  Sie passt ganz wunderbar zum Blutweiderich.

 

Höhe: 60 bis 120 cm

Blüte: Juli bis August, leuchtend gelb in lockeren Trauben

 

Gut zu wissen: Sie breitet sich recht zügig über Wurzelausläufer aus. Sie sollte regelmäßig abgestochen werden um sie im Zaum zu halten oder aber mit einer Rhizomsperre versehen werden.

 

Nahrungsquelle: Hummeln, Bienen, Käfer


Frauenmantel

Diese pflegeleichte Staude ist in fast jedem Garten zu finden.

Unkompliziert, lange blühend ist er ein sehr schöner Bodendecker.


Höhe: bis 60 cm
Blüte: Juni bis Juli, nach einem Rückschnitt zeigt
          sich meist eine zweite Blühperiode,
          leuchtend gelb,  doldenförmig

 

Nahrungsquelle: Hummeln, Bienen, Käfer, Fliegen

 

Gut zu wissen: Frauenmantel samt gerne aus ist aber leicht im Zaum zu halten. Entweder man schneidet die Dolden nach der Blüte zurück oder lässt ihn samen und gräbt im kommenden Jahr die Pflanzen aus und versetzt oder verschenkt diese.

 


Schwertlilie / Iris

Zugegeben, ich bin ein riesieger Iris-Fan.
Nicht zuletzt weil sie in zahlreichen Farben und Farbkombinationen zu kaufen sind, es Arten für jeden Standort gibt und sie unkompliziert ohne viel Aufwand prachtvoll gedeihen.

Im Laufe der Zeit werden ganz sicher die verschiedensten Sorten unseren Teich bevölkern. Es lohnt sich unbedingt im Netzt einmal in speziellen Gärtnereien nach zu schauen die sich auf Schwertlilien spezialsiert haben.
Schwertlilien sind Sonnenanbeterinnen, sollte also einen Platz im Garten bekommen der fast den ganzen Tag Sonne ab bekommt. Meine Iris bekommen im Frühjahr Kalk und im Herbst eine gute Gabe Kompost. Hast du nicht diese Möglichkeit solltest du eher Stickstoffarm düngen, also am Besten mit speziellem Iris-Dünger.

 

Höhe: es gibt sie mittlerweile in zahlreichen Abstufungen.

Blüte: auch hier ist die Züchtung so weit voran geschritten, dass es fast über das ganze Jahr
          Blühstauden gibt.

 

Nahrungsquelle: Hummeln

 

Gut zu wissen: Werden Iris im Laufe der Jahre blühfaul liegt es entweder am falschen Standort oder
          aber an zu saurem Boden. Eine Kalkgabe im Frühjahr hilft.

          Zudem ist es von Vorteil den Boden locker zu halten und etwas Kompost und Split oder Sand
          ein zu arbeiten.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0