Black Futsu ist eine wirkliche Rarität.

Einst in Japans Küchen ein populärer Moschuskürbis ist er heute kaum mehr zu finden.

Erst langsam taucht wieder Saatgut dieser optisch wie geschmacklich sehr ansprechenden Kübissorte auf.

Unverständlich, denn diese Art ist vollkommen unkompliziert. Auch in diesem wirklich feuchten Jahr 2021 war meine Pflanze fast nicht von Mehltau befallen. Ebenso gab es das ganze Jahr über keinen Schädlingsbefall.

 

Die Wuchsfreude ist nicht ganz so ausufernd wie bei anderen Kürbissorten. Zudem nimmt es die Pflanze auch nicht übel wenn Ranken zurück geschnitten werden. Das Bild zeigt übrigens die Ernte einer Pflanze.

Wie alle Moschuskürbisse sind auch Black Futsu-Kürbisse recht wärmebedürftig und du solltest sie besser ab Mitte April im Haus vorkultivieren. Dann gedeihen sie auch in unseren Regionen völlig problemlos.

 

Belohnt wirst du mit wunderschönen, flach-runden, dunkelgrünen, ins bläulich übergehenden Früchten mit den charakteristischen gelb-gesprenkelten Punkten. Eine außerordentlich schöne Sorte mit mittelgroßen Köpfen. Da diese Kürbissorte nur sehr wenige Samen ausbildet sind diese entsprechend gesucht und es lohnt auf jeden Fall den Kürbis weiter zu vermehren.

 

Der Geschmack

Es ist ein Kürbis aus der Gruppe der "moschata".
Das Fruchtfleisch ist für die Küche bestens geeignet, kann aber nicht roh gegessen werden. Mit seinem leicht nussig-fein gewürzten, süss-fruchtigen Fruchtfleisch eignet sich der Kürbis für alle Verwertungen - bis hin zu süßen Kuchen.

Auch Menschen die Kürbis nicht mögen sollten diesen einmal probieren, denn er schmeckt überhaupt nicht wie gängige Kürbissorten die man so kennt.

 

Der richtige Standort

Der Kürbis steht gerne sonnig mit wenig Konkurenzpflanzen.

Bei mir steht er vollsonnig aber recht frei und ungeschützt, so trocknen die Blätter nach Regen schnell ab.

Gut ist es auch ihn zum Beispiel vor eine Backsteinmauer zu setzen die über den Sommer die Sonnenwärme abstrahlt.

 

Aufgrund der Blattmasse braucht die Kürbispflanze sehr viel Wasser. Beim Gießen möglichst immer direkt unterhalb der Blätter an der Pflanze wässern, da sich sonst gerne Mehltau entwickelt.

Regelmäßig düngen ist ein unbedingtes Muss. Hier kannst du sehr gut auf abgelagerten Mist oder Kompost zurück greifen.

 

Um zu verhindern, dass die Früchte durch Feuchtigkeit auf dem Boden faulen, lege ich sie vorsichtig auf eine Schicht Stroh oder einen Stein. Diese Kürbissorte ist durch die relativ feste, dicke Schale nicht ganz so anfällig für Fäulnis.

 

Ernte und Lagerung

Ernte ist bei mir (etwas wetterabhängig) im November.

Dieser gut lagerfähige Kürbis möchte in einem kühlen, frostfreien Raum aufgehoben werden. Kühl heißt hier 12° bis 16° Grad. Ist es kühler faulen die Kürbisse sehr schnell. Im Zweifelsfall besser wärmer bis zimmerwarm aufheben. Spätestens wenn die Stiele abfallen müssen die Kürbisse verarbeitet werden.