Echter Engelswurz
Der echte Engelswurz - lat. Angelica archangelica, war früher in den meisten Gärten zu finden. Leider ist er fast gänzlich verschwunden.
Die auch als unter dem Namen Angelika bekannte Pflanze eignet sich besonders für naturnahe Gärten.
Mit ihrer bis zu 3m Höhe sehr imposante Pflanze entwickeln schirmförmige, doppeldoldige, große Blütenstände die majestätischen über der Pflanze trohnen. Die Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle die von zahlreichen Insekten aufgesucht werden.
Die Pflanze ist zweijährig und blüht im zweiten Jahr und versamt danach.
An guten Standorten bleibt sie aber unter Umständen auch viele Jahre.
Als Heilmittel wird die Pflanze seit je her hoch geschätzt.
So wird sie noch heute zum aromatisieren in manchen Kräuterbittern verwendet.
Als Salbenzusatz soll sie bei Atemwegsbeschwerden helfen.
Ferner kannst du sie zum Räuchern nutzen. Wegen ihres schweren Duftes empfiehlt es sich allerdings leichte Kräuter bei zu mischen.
Traditionell wurden verschiedenste Teile der Pflanze früher verwendet zur:
- Abwehr von „Zauber und Gift“
- Reinigung der Brust (daher der Name „Brustwurz“)
- Heilung von Bissen wütender Hunde
- Verdauungsanregung
Der richtige Standort
Engelswurz liebt sonnige, feuchte Standorte. Aufgrund der Größe eine schöne Solitärstaude.
Die Vermehrung
Selbstaussaat.
Gesammelte Samen (September/Oktober) solltest du sofort im Herbst aussäen, denn nur frisches Saatgut keimt zuverlässig. Da Engelswurz ein Kaltkeimer ist keimt das Saatgut erst sehr verzögert nach einem Jahr.
WICHTIG ZU WISSEN
Die Engelwurz gilt als schwach giftig.
Inhaltstoffe (fluoreszierenden Furocumarine als phototoxische Substanzen) können auf der Haut eine entzündliche Reaktion auslösen, die schwere Störungen des Allgemeinbefindens zur Folge haben können. Auf frisch gemähten Wiesen kann die Berührung mit dem Saft der Pflanze die sogenannte Wiesengräserdermatitis hervorrufen (ähnlich wie beim Wiesen-Bärenklau). Sehr empfindliche Menschen können bei Hautkontakt mit frischem Pflanzensaft gegen Sonnenlicht sensibilisiert werden und/oder schwere Verbrennungen der Haut erleiden..
Mein Tipp 2
Samen von Kaltkeimern ein bis zwei Wochen vor der Aussaat (im Herbst) im Kühlschrank lagern um einen Kältereiz zu geben.
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