Samthaarige Stinkesche

Ein Kleinbaum für jeden Garten

Tetradium daniellii var. hupehensis
Tetradium daniellii var. hupehensis

Dieser reich verzweigte Kleinbaum (mit bis zu 15 Metern Höhe finde ich Kleinbaum nicht so ganz die richtige Bezeichnung) trägt neben der deutschen Bezeichnung Bienenbaum auch die Namen Honigesche oder Tausendblütenstrauch.

Ursprünglich in China und Korea beheimatet hat er in den letzten Jahren deutsche Gärten erobert. Nicht zuletzt weil er den Ruf hat spät im Jahr Insekten reichlich Nektar zu bieten.

 

Recht spät für eine Blüte - nämlich von Juli bis in den September - erscheinen die cremeweiß blühenden Trugdolden. Sie sind äußerst nektarreich und locken mit ihrem leichten süßlichen Duft zahlreiche Insekten an, die so spät im Jahr noch einmal ihren Wintervorrat aufstocken können.

 

Die gefiederten Blätter sind an den Oberseiten glänzen und ledrig dunkelgrün, die Unterseiten blaugrün gefärbt. Die Blätter "duften", was von einigen Menschen als unangenehm empfunden, daher rührt die Bezeichnung "Stinkesche". Im Herbst färben sich die Blätter gelb.

 

Die junge Bäume sind äußerst frostempfindlich und sollten möglichst vor Ostwinden geschützt gepflanzt werden. Unser Baum steht frei und ungeschützt. Bisher macht ihm das nichts, allerdings kälke ich ihn zu Winterbeginn, da der glatte Stamm anfällig für Frostrisse ist.
Hitze und trockene Luft machen dem Bienenbaum dagegen nichts aus.

 

Da Bienenbäume meist nicht älter als 15 Jahre werden lohnt es diese gut zu pflegen um vorzeitiges Vergreisen zu verhindern. Sie blühen am neuen Holz, entsprechend werden die Blütentriebe aus dem Vorjahr auf kurze Triebstummel mit wenigen Augen zurückgeschnitten. Auf diese Weise lässt sich die Größe des Baumes beeinflussen.

Von Zeit zu Zeit sollte zudem die Krone ausgelichtet werden, damit sie nicht zu dicht wird.

 


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