Für mich ist die Zaubernuss eine der schönsten Sträucher in unserem Garten.

Es ist jedes Mal eine große Freude wenn unser Hamamelis-Strauch im Schnee (wenn es denn welchen gibt) seine ersten Blüten zeigt.

Irgendwann zwischen Ende Dezember und spätestens Anfang Februar zaubert der Strauch mit seinem gelben Blütenflor Frühlingsgefühle in den Garten. Zusätzlich bereitet die Hamamelis das erste Dufterlebnis im Jahr - überall verbreitet sich dann ein wunderbar flüchtiger Geruch der leicht an Jasmin erinnert.

Hamamelis blühen je nach Sorte auch orange bis tief rot. Im Herbst trumpfen alle Strauchsorten mit einer wunderbar leuchtenden gelb-orangen Blattfarbe auf.

Der Strauch ist vollkommen unkompliziert. Im Frühjahr bekommt er eine ordentliche Gabe Kompost und wenn Trockenperioden sehr lang sind wässere ich ihn. Lediglich Staunässe verträgt er, wie die meisten Pflanzen, nicht gut. In feucht-heißen Sommern kann es schon einmal zu Mehltaubefall kommen. Bei starker Trockenheit oder Staunässe ist diese Gefahr besonders hoch. Dann schneide ich die befallenen Zweige zurück und entsorge sie in der Biotonne.

Schädlingsbefall, außer gelegentlicher Blattlausbefall, gibt es eher nicht.

Da die Zaubernuss sehr langsam wächst sollte wegen dem Konkurenzdruck in den ersten Jahren keine Unterpflanzung vorgenommen werden. Wird sie nach Jahren zu groß, kein Problem. Sie ist durchaus schnittverträglich und passt entsprechend auch ganz wunderbar in kleine Gärten.

Wenn du deine Zaubernuss vermehren möchtest brauchst du viiiiiiel Geduld.

Reine Arten kannst du zwar aussäen, aber die Samen besitzen eine sehr ! starke Keimhemmung und laufen in der Regel erst im zweiten, meist aber erst im dritten Jahr auf. Die vegetative Vermehrung kannst du auch durch Absenker herbei führen. Aber auch hier dauert es bis zur Bewurzelung etwa zwei Jahre.