Habermark / Haferwurzel
Bekannt ist die Haferwurzel auch als Haferwurz, Bocksbart, Weiße Schwarzwurzel und Austernpflanze. Bei der Zubereitung entwickelt die Wurzel tatsächlich ein zartes Austern-Aroma, und bis heute gilt die „oyster plant“ in Großbritannien als Delikatesse. Der milchige Saft der Haferwurzel färbt, wie auch die der Schwarzwurzel, Hände braun. Im Gegensatz zur Schwarzwurzel, muss man die Haferwurzel nicht unbedingt schälen und kommt deshalb nicht unbedingt mit dem klebrigen Milchsaft in Berührung. Gut abbürsten reicht in vielen Fällen. Das glutenfreie, an Inulin reiche Gemüse (eine unverdauliche Zuckerart), ist übrigens für Diabetiker interessant.
Die Haferwurzel gehört zur Gattung der Bocksbärte (Tragopogon) und somit zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die zweijährige, krautige Pflanze wird meist einjährig kultiviert wenn sie in der Küche verwertet werden soll. Im zweiten Standjahr verholzen die Wurzeln und sind nicht mehr zu genießen.
Lässt man den Bocksbart stehen kommt er im zweiten Jahr zu einer wunderschönen Blüte. Besonders ist die tagesperiodische Bewegung der Haferwurzel-Blüten. Sie öffnen sich morgens und schließen mittags. Am Ende der Blütezeit trocknet der Fruchtstand ein und der dann entstehende Samenstand erinnert an den eines Löwenzahns.
Als Standort eignen sich alle sonnigen und halbschattigen Beete, die für Wurzelgemüse tiefgründig genug sind. Ein humoser und steinfreier sowie leichter oder sandiger Boden wird bevorzugt, ist jedoch kein Muss. Im Gegensatz zu Schwarzwurzeln kann die Haferwurzel Verhärtungen im Boden aufbrechen und hat somit eine bodenverbessernde Wirkung. Standorte mit schwereren Böden sind somit ebenfalls geeignet.
Zur Selbstvermehrung.
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Habermark ist Gesellschafter für: Bohnen, Kohlrabi, Lauch, Pfefferminze, Radies, Ringelblumen, Salat, Sellerie, Spinat und Tomaten.
Vorkultur
Direktsaat
Saattiefe
Keimzeit
Pflanzabstand
Reihenabstand
Ernte
keine
Anfang März bis Mitte Mai
4 cm
10 - 14 Tage
5 cm
30 cm
von Ende Oktober bis weit in den Februar
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