Spargelsalat oder auch Chinesische Keule
Der Spargelsalat, englisch: Celtuce, ist botanisch gesehen eng verwant mit Pflück- oder Kopfsalat.
Zwar ist der Spargelsalat in Deutschland schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts bekannt, durchgesetzt hat er sich allerdings bis heute nicht.
Aussaat & Pflege
Vorkultur im Haus ist von Ende Februar bis März. Du kannst ihn aber auch im März in ein Frühbeet oder in einem unbeheizten Gewächshaus vorziehen, da die Keimlinge recht unempfindlich gegen Spätfröste sind. Haben die Sämlinge zwei bis drei Blätter bekommen, so kannst du sie auf das vorgesehene Beet verpflanzen.
Die Kulturdauer beträgt etwa 90 und 100 Tagen.
Die Pflanzen von Unkräutern frei halten. Vor dem Auspflanden den Boden mit einem organischen Dünger aufwerten sorgt für gutes Wachstum.
Der Spargelsalat wird recht ausladend. Ich pflanze ihn auf 50 x 50 cm. Du kannst ihn auch enger setzten, dann sind die Stängel etwas dünner. Den Boden solltest du gut mulchen, da der Stängel,
wenn die Pflanze unter Trockenheit leidet, bitter wird.
Spargelsalat steht gerne auf feuchten, humosen und lockeren Böden an einem warmen Standort.
Sie müssen nicht unbedingt windgeschützt stehen, da die Pflanze durch den kompskten, dicken Stängel sehr standfest ist.
Schädlinge gehen eher nicht an dieses Gemüse.
Die Stängel müssen vor der Blüte (etwa ab Juli) geerntet werden. Sie verholzen danach und sind nicht mehr zu genießen.
Dieses Gemüse kannst du bis Juli kultivieren, so dass du bis in den Herbst ernten kannst. Wenn du sie mit Ballen aushebst und frostfrei einschlägst halten sie sich noch eine lange Zeit frisch.
Verwertung
Braten, kochen, Fermentation, Rohverzehr.
Die obersten zarten Blätter als Würzkraut für Salate und gekocht als Gemüse. Die jungen Blätter würzen Suppen, Topfenaufstriche und Käse. Als Füllung für Fisch und für Muschelfonds.
Der Geschmack liegt irgendwo zwischen Spargel, Mangold und Artischocke.
Verwertet wird in erster Linie der Stängel und das oberste Blattpüschel.
Alle anderen Blätter werden entfernt, da diese viele Bitterstoffe enthalten.
Das untere, dicke Ende des Stängels entferne ich, da es ebenfalls recht bitter schmeckt.
Der Stängel wird geschält. Dazu schneide ich ihn mit einem scharfen Messer einfach seitlich auf eine vieleckige Form. Das dünnere, weiche Ende schäle ich mit einem Sparschäler bis das zarte
hellgrün zum Vorschein kommt (wie Spargel). Das Gemüse sondert beim Schneiden einen milchigen Pflanzensaft ab, der allerdingt nicht die Hände einfärbt.
Nicht sparen beim Schälen. Der Saft der rohen Planze schmeckt extrem bitter. Die geschälten Stengel in 1/2cm dicke Scheiben schneiden und kurz im Salzwasser mit ein wenig Wein oder Gemüsebrühe
weichdünsten, anschließend in Butter kurz anbraten.
Vermehrung
Wen du Saatgut gewinnen möchtest, lässt du einfach eine Pflanze blühen und den Samen ausreifen. Dafür würde ich eine zeitig kultivierte Pflanze nehmen, damit das Saatgut sicher ausreifen kann.
Ein wenig Saatgut habe ich ab zu geben. Du findest es im "shop" (oben in der Leiste) unter "Gemüsevielfalt".
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