Gartenarbeiten im Februar, Sellerie

Gartengeschäfte im Februar

Hat man im Lande stehende Zuckerwurzeln, Petersilienwurzeln, Meerrettich u.s.w. noch nicht völlig ausgenommen; so geschiet es nun im Februar.

Man sät in Kästen Selleriesaamen.
Die frühen Pflanzen liefer große Knollen.
Im Lande muss der Sellerie einen fetten Boden haben.Der Dünger darf aber nicht frisch und strohigt sein. Das Land muss tief gegraben seindamit die Wurzeln des Sellerie tief genug hinunter können. Beeim verpflanzen müssen ihm die Wurzel stark verstutzt werden , weil er dann mehr in die Knolle treibt. Auch muss der Sellerie dünne gepflanzt werden und einen Fuß breit Raum um sich her haben. Man muss ihn behacken, behäufeln, und bei trockenem Wetter stark  begießen. Beim Pflanzen und zu allen Zeiten muss man sich in AAcht nehmen, daß sein Herzblatt nicht mit Erde bedeckt oder beschädigt wird. Im Garten sät man den Sellerie von April an bis zum Anfange des Mais. Er wird so dünne gesät, dass jede Pflanze drei bis vier Zoll (7,62 cm bis 10,16 cm) Zoll Raum hat. Wird der Saame fleißig begossen: so kommt er schon in einigen Wochen. Außerden, zual wenn er tief eingeharkt ist, liegt er vier bis sechs Wochen, ehe er aufgeht. Bei gutem Wetter kann er seine gehörige Größe schon im September haben. Doch hebt man ihn später aus, ob man schon damit nicht bis tief im November anstehen darf, weil ihm sonst der Frost schadet, und die Mäuse ihn befressen.

Beim Ausheben schneidet man ihm das Kraut bis auf einige Zoll ab; lässt nur die Herzblätter etwas länger, und schlägt ihn im Keller in Sand ein. Um guten Saamen zu erhalten, nimmt man nur solche Sellerieknollen, die nicht viel Wurzeln haben, und setzt sie im April fast zwei Fuß auseinander in des Land. Man muss ihnen viel Sonne hier geben.Reif ist der Saame, wenn die Körner anfangen, hart und braun zu werden, und die Stengel gelb werden.Beim Sellerie vornähmlich muß man auf sehr guten Saamen sehen. Denn es gibt Sorten von Sellerie, die fast gar keine Köpfe, sondern nur bloß starke Wurzeln ansetzen. Natürlich taugen solche zu nichts.


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