Bergenien sind DIE Pflanzen für Flächen in deinem Garten wo nichts so recht wachsen will. Dabei ist es den Pflanzen völlig gleich ob es sich um einen Standort in der Sonne oder im Halbschatten handelt. Selbst im Sommer 2022 wo es Temperaturspitzen bis 38°C gab - und das über einen längeren Zeitraum und wir hier am Niederrhein fast 4 Monate keinen Regen hatten - sind sie sehr gut klar gekommen. Lediglich Dauerstaunässe mögen Bergenien nicht sehr gerne. Sie wachsen dann zwar, aber es kann sein dass sie nicht zur Blüte kommen.
Da sie kaum Nähstoffe benötigen sind sie für schwierige Flächen perfekt.

Bergenien benötigen tatsächlich ein Minimum an Pflege. Lediglich im Frühjahr entferne ich die braun gewordenen Blätter des Vorjahres damit die neu austreibenden Blütenstängel und Blätter Platz und Licht bekommen.

Als immergrüne bis sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanzen bilden Bergenien in wenigen Jahren große, schön dichte Bestände.

Es gibt ganz wunderbare Züchtungen. Je nach Sorte blühen Bergenien in leuchtenden Farben - von weiß über rosa oder rot, bis hin zu einem satten Violett. Die Blüten sind jetzt nicht "die " Nahrungsquelle für Insekten -sie bieten eher Pollen als Nektar, aber das ein oder andere "Fliegerchen" schaut trotzdem vorbei. 

Die Blätter der verschiedenen Sorten reichen von einem satten dunkelgrün bis hin zu verschiedenen rötlichen Tönen bei einer Größe von bis zu 35 Zqentimeter im Durchmesser. Die rundlichen Blätter stehen dabei in lockeren Rosetten auf eher kurzen Stielen. Das Laub erscheint in grüner Farbe und wirkt meist glänzend. Einige Pflanzen zeigen über den Winter bis in das Frühjahr hinein leuchtend rote, bronze- und violettbraune Blätter. Frost und Schnee schaden der immergrünen Belaubung übrigens nicht.

Der richtige Standort

Bergenien gedeihen überall. Im Schatten oder in der Sonne, auf lockeren oder festen -, nährstoffreich oder nähstoffarme Böden, mit Wurzeldruck oder auf Freiflächen - völlig egal.

Die Vermehrung
Der Vorteil der Wurzelart von Bergenien ist es, dass sie sich sehr leicht über Teilung vermehren lassen. Das ist sehr gut, denn im Laufe der Jahre bilden sich sehr lange Rhizome und die Pflanzen verkahlen. Du brauchst dann einfach die Bergenien samt Rhizom aus der Erde ziehen - das geht ganz leicht. Nun teilst du die Pflanzen indem du sie so trennst, dass jedes "Blattpaar" ein Stück Rhizom behält. Zu lange Rhizome kürzt du ein. Nun den Boden gut einschlämmen, die geteilten Bergenien wieder einpflanzen - fertig.

Auch gut zu wissen: die Pflanzen kannst du ohne viel Aufwand komplett wieder aus einem Beet entfernen.