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Tomaten düngen und bewässern - für gesunde Pflanzen und reiche Ernte

Beet zur Pflanzung vorbereiten

Tomaten gehören zu den Starkzehrern. Sie brauchen für eine gesunde Entwicklung viele Nährstoffe. Deshalb ist wichtig, während des Wachstums- und Reifeprozesses Tomaten regelmäßig zu düngen.

Ich verwende Kompost aus meinem Garten. Es ist die kostengünstigste und nachhaltigste Möglichkeit und ein kleines Eckchen für einen Komposthaufen findet sich in jedem Garten.

Die Düngung

Bevor du deine Tomatenpflanzen im Beet kultivieren möchtest, solltest du für einen besonders humosen Boden sorgen. Bringe auf deinem Tomatenbeet reichlich gut gereiften Kompost auf und harken ihn ein wenig unter.

Eine andere Alternative ist es, neben der Reihe wo du die Tomaten pflanzen möchtest, einen etwa 50cm tiefen Graben aus zu heben und dort halbkompostierte Küchenabfälle hinein zu legen und mit Erde zu verdecken. Durch das Zersetzten der organischen Abfälle stehen den Pflanzen deutlich länger Nährstoffe zur Verfügung als beim herkömmlichen düngen. Hierbei gilt es allerdings zu bedenken, dass dese Methode gerne einmal Ratten anzieht!

 

Etwa nach zwei Monaten dünge ich mit flüssigem, organischen Gemüsedünger das erste Mal nach. Flüssigdünger kannst du entweder kaufen - er sollte speziell für Gemüse oder Tomaten sein, oder du rührst reifen Kompost ins Gießwasser. In der Zeit der Fruchtausbildung dünge ich etwa einmal im Monat.


Zusätzlich bestäube ich meine Pflanzen ab und an mit Muschelkalk.
Regelmäßig besprühe ich sie mit Milchwasser. Das Hilft recht lange gegen Pilzbefall. Lediglich gegen Ende des Jahres und in Jahren mit viel Niederschlag hat das seine Grenze.

 

Wer sich die Arbeit machen möchte und seinen Pflanzen den kleinen Kick extra geben möchte kann hin und wieder Brenneseljauche ober Ackerschachtelhalmbrühe gießen. Das stärkt die Zellwände der Pflanzen und beugt so Krankheiten vor.

 

Das Gießen

 

Nicht zu unterschätzen ist wie wichtig das Gießen ist.
Die Mikroorganismen die den Kompost in Nährstoffe umsetzen benötigen ein feuchtes Klima. Nur so können sie von Pflanzen aufgenommen werden.

 

Damit die Tomatenblätter möglichst wenig Wasser abbekommen und ich der Krautfäule vorbeuge, ziehe ich mit einem Kartoffelhäufler Rillen zwischen den Pflanzen. Das mache ich allerdings erst wenn die Pflanzen schon etwas größer sind. Diese Rillen bewässer ich so, dass sich ein kleiner See bildet.

So bleiben die Tomatenblätter trocken, die Pflanzen bekommen aber ausreichend Wasser.
Bis auf wenige Gemüse (z. B. Zucchetti) mache ich das übrigens mit allen meinen Pflanzreihen.

 

So sieht übrigens ein Kartoffelhäufler aus.

Eignet sich auch sehr gut um flott Rillen zu ziehen um Jungpflanzen zu setzten.


Mein Tipp

Jede Erdschicht hat sein eigenes Mikroklima und seine ganz spezifischen
Mikro-Organismen. Deshalb  grabe ich nicht um. Ich lüfte den Boden tiefgründig
mit einem Krumpholz oder einem Sauzahn. Mehr nicht.

 


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